Neues vom Bestattungshaus Huth
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Vom Werden und vom Sterben
Die Geburt wird oft als Wunder bezeichnet. Wie hat die Natur das nur eingerichtet? Aus der befruchteten Eizelle entsteht ein Embryo, wächst langsam im Mutterleib heran und schließlich wird ein neues Lebewesen in diese Welt hineingeboren.
Genauso wie die Entstehung des Lebens ein wundersamer Vorgang ist, der langsam und schrittweise passiert, genauso könnte es auch beim vermeintlichen Ende unseres Seins zugehen. Das Werden und das Sterben sind vielleicht in ähnlicher Form Prozesse, die wir mit unserem menschlichen Verstand nicht erfassen können.
Joseph Hyrtl (1810–1894) war ein berühmter Professor der Anatomie und lebte in Wien. Durch seine wissenschaftlichen Arbeiten und seine überaus geistreichen und unterhaltsamen Vortragskünste wurde er weltbekannt. Die Analogie zwischen der embryonalen Entwicklung und dem Sterben und der damit verbundenen Vermutung, was über den Tod hinaus geschehen könnte, wurde von ihm wie folgt dargelegt:
„Der Embryo im Mutterleib müsste, sofern er Selbstbewusstsein hätte und im Voraus wüsste, was beim Vorgang der Geburt mit ihm geschehen wird, diesen Vorgang zweifellos für seine absolute Vernichtung halten: Die ihn umschließenden Hüllen zerreißen, das Fruchtwasser – sein Lebenselement – fließt fort: Die Nabelschnur, die ihn ernährt, wird zertrennt […]. Ja, stünde der Embryo auf dem Boden der Tatsachen, kein Zweifel, ein Überleben der Geburt müsste für ihn indiskutabel sein. Aber er weiß nicht, dass in ihm andere Organe für ein Leben in einer anderen Welt bereits vorsorglich angelegt sind: Lungen, um Luft zu atmen. Augen, um den Kosmos der Farben und Formen zu schauen, und mehr noch: Diese anscheinend hoffnungslose Vernichtung, der Geburtsakt, ist in Wahrheit der Weg ins eigentliche Leben. Insofern haben wir kein Recht, den Tod, der uns ebenfalls alles Leben zu rauben scheint, aus der lediglich irdisch-biologischen Perspektive zu beurteilen. Wir irren dann, wie gedachter Embryo, im Hinblick auf die Geburt irren würde.“
Ganz gleich, an was wir glauben – welcher Religion wir angehören oder was unsere Überzeugungen hinsichtlich unserer Existenz sind – diese Analogie ist sehr bedenkenswert.
„Unwiederbringlich – von der Krise und dem Sinn der Trauer“
Trauer ist eigentlich eine ganz normale Reaktion auf jede Art von Verlusten. Daher gibt es kein Leben, das Trauer nicht kennt. Dennoch verwirrt die Erfahrung von Trauer viele Menschen. Manche glauben, verrückt geworden zu sein, weil die Trauer ihr Leben so einschneidend berührt.
Die Autoren Monika Müller und Matthias Schnegg haben in ihrem Buch vom ganz normalen Chaos der Trauer geschrieben und von Wegen, die helfen können, dass der Verlust nicht dauerhaft Lebenshinderer bleiben muss. Beide lesen aus ihrem Buch „Unwiederbringlich – von der Krise und dem Sinn der Trauer“.
Wann: Mittwoch, 21. November 2018, 19.30 Uhr
Wo: Stadtbücherei Pulheim, Kultur-und Medienzentrum, Steinstr. 13
Das Hospiz bittet um Anmeldung zur Veranstaltung unter 02238-52713 oder info@hospiz-pulheim.de
oder bei der Stadtbücherei Pulheim unter 02238-808165
Weitere Informationen können Sie unserer Grafik entnehmen oder auf der Homepage Hospiz Pulheim.
„Vergiss sie nie, Deine Königswürde“
Unter dem Titel „Würdevoll“ werden in der Grabeskirche St. Bartholomäus vom 01. November bis 25. November 2018 Aktionen, Vorträge, Liturgie, ein Konzert des Sängers Purple Schulz sowie eine Ausstellung von Königsfiguren aus Holz, des Künstlers Ralf Knoblauch, stattfinden.
Das Programm können Sie unserer Grafik entnehmen oder hier auf der Seite der Grabeskirche St. Bartholomäus.
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