Neues vom Bestattungshaus Huth
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So wie die Bestattungskultur im Wandel ist, bleibt auch unser Unternehmen seit Generationen immer in Bewegung.
Hier finden Sie aktuelle Unternehmensnachrichten, interessante Artikel zur Bestattungskultur und Veranstaltungshinweise.
Schubladen im Kopf
Schubladen im Kopf
Das Leben ist bunt und die Welt vielschichtig. Gerade zur Urlaubszeit, wenn wir reisen, begegnen wir vielen unterschiedlichen Menschen. Wir erleben andere Länder und Kulturen, fremde Sprachen und Gebräuche. Aber auch im Alltag kommen wir mit den verschiedensten Menschen in Kontakt, ob im Freundeskreis oder im Berufsleben.
So manches Mal liegt es dann nahe, nicht nur Dinge, sondern auch Menschen zu kategorisieren. Aus psychologischer Sicht ein nachvollziehbarer Schritt. Denn dadurch entsteht vermeintlich erst mal wieder Ordnung im eigenen Kopf. Ist doch klar: Alle Holländer haben einen Wohnwagen, Schwaben sind geizig, Beamte arbeiten sowieso nie, Bestatter sind immer traurig, Franzosen sind arrogant, Deutsche haben keinen Humor und alle Programmierer sind Nerds. Immer nach dem Motto: „Schublade auf, Mensch hinein, Schublade zu.“
Aber Vorsicht: Sobald man sich selbst beim „Schubladendenken“ erwischt, lohnt es sich, die Aussage zu überprüfen. Wie viele Franzosen, Bestatter oder Schwaben kenne ich eigentlich? Ist das ein repräsentativer Schnitt? Sage ich manche Dinge vielleicht nur, weil alle das sagen? Und ganz wichtig: Ist das noch eine harmlose Schublade, die mir im Sozialleben beim groben Einsortieren hilft, oder beurteile ich ernsthaft – und meine Meinung hat sich verhärtet? Denn so können aus scherzhaft gemeinten Stereotypen echte Vorurteile entstehen.
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Das Schwere verständlich machen
Das Schwere verständlich machen
Das Unfassliche zu verstehen, fällt jedem Menschen schwer. Einen Verlust zu verarbeiten, kostet Kraft, belastet die Gefühle und lässt Hinterbliebene häufig sprachlos vor Trauer zurück.
Wenn zusätzlich kognitive Einschränkungen hinzukommen, wird die Situation um ein Vielfaches schwerer. Fällt es schwer, längere Sätze und komplizierte Formulierungen nachzuvollziehen, wird es auch für andere Familienmitglieder schwierig, einen Sterbefall zu erklären. Doch die Themen Tod und Bestattung sind zu wichtig und die Entscheidungen zu weitreichend, um sie nicht richtig zu verstehen.
Um Familien in dieser Lage zu unterstützen, hat der Bundesverband Deutscher Bestatter e. V. ein neues Angebot geschaffen. „Leichte Sprache“ bietet hier wertvolle Unterstützung: Sie verwendet einfache Worte und kurze Sätze. Längere Worte werden durch Bindestriche getrennt. Im Text wird nur die männliche Form verwendet, um das Lesen zu erleichtern.
Der Bundesverband Deutscher Bestatter e. V. hat alle wichtigen Informationen zum Sterbefall in „Leichte Sprache“ übersichtlich und vor allem gut verständlich zusammengefasst und mit einem kleinen Wörterbuch ergänzt. Die Inhalte sind speziell für Mobiltelefone und Tablets optimiert. Alle Texte zu Bestattungsthemen in „Leichter Sprache“ werden von Fachübersetzern und Betroffenen überprüft.
„Leichte Sprache“ findet man auf der Homepage des Bundesverbandes Deutscher Bestatter e. V.: www.bestatter.de/leichte-sprache/
Bild: Adobe Stock #270220823 von fotomek
Die zwei Wölfe
Vor langer Zeit einmal saß ein Großvater mit seinem Enkelsohn abends am wärmenden Lagerfeuer.
Beim Betrachten des Feuers sagte der Junge: „Sieh Großvater, wie die Flammen tanzen. Sie schlagen hoch, als ob sie die Dunkelheit vertreiben wollten.“
„Sie kämpfen miteinander, so wie die beiden Wölfe, die in uns wohnen“, erwiderte der Großvater.
„Welche Wölfe?“, fragte der Enkel neugierig.
„Jeder von uns trägt zwei Wölfe in sich. Einer ist böse. Er ist der Zorn, der Neid, die Eifersucht, die Sorgen, der Schmerz, die Gier, die Arroganz, das Selbstmitleid, die Schuld, die Vorurteile, die Minderwertigkeitsgefühle, die Lügen, der falsche Stolz und das Ego.
Der andere Wolf hingegen ist gut. Er ist die Freude, der Friede, die Liebe, die Hoffnung, die Heiterkeit, die Demut, die Güte, das Wohlwollen, die Zuneigung, die Großzügigkeit, die Aufrichtigkeit, das Mitgefühl und der Glaube.
So, wie die Flamme die Dunkelheit bekämpft, so ringen die beiden Wölfe in uns miteinander.“
Nachdenklich schaute der kleine Junge in die Flammen. Schließlich fragte er: „Und welcher Wolf gewinnt, Großvater?“
„Der, den du fütterst!“ lautete die Antwort des alten Mannes.
(überliefert, Verfasser unbekannt)
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